Haussperling erneut auf Platz 1 der in NRW gesichteten Wintervögel

Kohlmeise und Blaumeise folgen auf Platz 2 und 3

von Andreas Rehnolt

Haussperling - Foto © Frank Derer

Haussperling erneut auf Platz 1 der in NRW gesichteten Wintervögel
 
Kohlmeise und Blaumeise folgen auf Platz 2 und 3 der
vom Naturschutzbund ausgewerteten „Stunde der Wintervögel“
 
Mehr Vögel und mehr teilnehmende Vogel-Freunde als bei der Anfang 2023 durchgeführten „Stunde der Wintervögel“ in Nordrhein-Westfalen haben bislang an der diesjährigen Aktion des Naturschutzbundes (NABU) teilgenommen. Wie die Organisation am Dienstag in Düsseldorf in einer Zwischenbilanz der Aktion mitteilte, liegt in der Rangfolge der am häufigsten beobachteten Wintervögel in Nordrhein-Westfalen der Haussperling wie in den letzten Jahren deutlich vor der Kohlmeise und der Blaumeise, die die Plätze 2 und 3 belegen. 
 
Wenn es allerdings darum geht, welcher Vogel in den meisten Gärten vorkommt, bleibt die Amsel Spitzenreiter. Sie wurde in 93 Prozent der Gärten und Parks gesichtet. Allerdings liefert sie sich noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Kohlmeise, die in 90,5 Prozent der Gärten gesichtet wurde. Seit dem (vergangenen Wochenende und noch bis zum 15. Januar können Vogelfreunde in einer selbst festzulegenden Stunde die Vögel im Garten, auf dem Balkon, im Kleingarten oder im Park zählen und an den NABU melden. 
 
Bislang haben sich landesweit 17.024 Menschen beteiligt, die mehr als 402.500 Vögel gemeldet haben. Damit wurden bereits jetzt die Meldungen des Vorjahres übertroffen, hieß es weiter. Bis einschließlich kommenden Montag können Beobachtungen unter www.stundederwintervoegel.de oder in der App „NABU Vogelwelt“ nachgemeldet werden. Auffällig ist laut NABU die geringe Anzahl gesichteter typischer Wintergäste wie Erlenzeisig, Kernbeißer, Wacholder- oder Rotdrossel. „Offenbar hat das sehr kalte Hochdruckgebiet in Skandinavien und Osteuropa bis zur Zählaktion nicht zu massiven Einflügen aus dem Norden und Osten geführt“ so ein Sprecher des NABU NRW. Nur die Zahl der Bergfinken sei gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.